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Unterstützung Projekt TragBar AACB
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Projekt TragBar

Auf unserer Memberseite wurde auf das Projekt TragBar des Akademischen Alpinclubs Bern (AACB) vom Samstag 3. Juli 2021 aufmerksam gemacht. Ziel dieses Projekts ist es, an einem Wochenende einen Versorgungsflug mittels Helikopter einzusparen und damit rund 700kg in die Bietschhornhütte im Lötschental hochzutragen.

Die Idee, mitzuhelfen einen Versorgungsflug einzusparen, kombiniert mit Höhenmeter sammeln – beides für einen guten Zweck – hat mich sofort begeistert. Kurze Zeit später habe ich mich dann angemeldet. Da viele Member an diesem Tag bereits andere Touren geplant hatten, beschränkte sich die Teilnahme schlussendlich auf zwei Member; Philippe und mich. Also eigentlich drei, meine Hündin Sheila ist immer mit von der Partie.

Da das Wetter vielversprechend aussah, haben wir spontan beschlossen bereits am Vortag ins Wallis zu fahren um freitags auch noch einige Höhenmeter zu sammeln. Gesagt, getan. Eigentlich wollten wir zur Lötschenpasshütte wandern. Leider machten uns die vielen Schneefelder einen Strich durch die Rechnung. Der Hotelier unseres Hotels hatte uns zwar schon vorgewarnt, aber wir dachten: Das passt schon… Eindrucksvoll war die etwas verkürzte Wanderung trotzdem. Neben der atemberaubenden Aussicht ins Lötschental sowie ins Berner Oberland, trafen wir gefühlt alle 100 Meter auf Murmeltiere. Ganz zur Freude von Sheila. Sehr gerne hätte sie sich ihnen persönlich vorgestellt.

Zurück im Hotel haben wir dann noch den Match Schweiz – Spanien geschaut und sind nach dem Abendessen zeitig ins Bett um am nächsten Tag fit zu sein.

Am nächsten Morgen startete dann das eigentliche Projekt im Projekt. Wir fuhren also zum Treffpunkt in Ried um unsere Rucksäcke mit Material – also Brennholz – zu füllen. Da mein bescheidener Rucksack nur begrenzt Platz hatte, war meine Ladung, besonders im Vergleich zu dieser von Philippe, ziemlich herzig. Er schleppte ganze 25 Kilo Brennholz den Berg hoch; ich hingegen nur knapp 5. Die Wanderung startete moderat den Wald hinauf. Über der Baumgrenze wurde der Weg dann steiniger. Wir waren sehr dankbar, dass es bewölkt war und wir der Sonne nicht komplett ausgeliefert waren.

Nun gut, langsam wurden die Rucksäcke schwerer, der Weg schmaler und steiler. Ab diesem Zeitpunkt trennten sich unsere Wege vorläufig. Sheila und ich nahmen es eher gemütlich während Philippe im Marschtempo Richtung Bietschhornhütte wanderte. Unser nächster Treffpunkt war dann also oben bei der Hütte. Mein Leistungsasthma machte sich immer besser bemerkbar und der Wanderweg mutierte auf dem letzten Kilometer zu einem Kraxelweg. Sheila konnte mein mittlerweile doch sehr gemächliches Tempo nicht nachvollziehen. Sie wäre den Weg zwischen Philippe und mir wohl x-mal hin und her gerannt. Nach etwas mehr als drei Stunden war der Aufstieg für mich dann auch geschafft. Oben konnten wir uns als Dankeschön noch verpflegen. Die Hüttenwartin Cornelia hatte Suppe mit Würstli gekocht und diverse feine Kuchen gebacken. Den Abstieg traten wir dann noch vor dem angekündigten grossen Regen an. Die Mittagspause fiel dementsprechend kürzer aus als geplant. Nach rund eineinhalb Stunden waren wir wieder beim Auto und machten uns zufrieden auf den Heimweg nach Bern.

Es war eine tolle und sehr spannende Erfahrung, die ich jederzeit wiederholen würde. Immer wieder konnten wir spannende Gespräche mit anderen Bergbegeisterten führen und uns austauschen. Der Weg war auch mit «etwas» mehr Gepäck gut machbar und die grossartige Aussicht lud vermehrt zu Pausen ein.

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