Mountain4Life

Val Gardena
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Interview mit Member David

Warum bist du bei Mountain4Life?
Ich habe vor etwas mehr als zehn Jahren damit angefangen, für mich zu wandern. Vielfach allein, zwischendurch aber auch mal zu zweit oder in einer Gruppe. Zu wandern, draussen zu sein, die Bergluft einzuatmen und die Natur zu geniessen, all das hat mir sehr gut getan und mir auch mal geholfen, den einen oder anderen stressigen Büro-Alltag zu vergessen. Daraus hat sich ein Hobby, ja sogar eine Leidenschaft entwickelt, welche mich immer wieder in die Natur und die Berge treibt.

Mit Mountain4Life verbindet sich nun meine Leidenschaft mit einer tollen Idee; den Höhenmeter-Projekten zu Gunsten anderer. Abgesehen davon, dass ich das einfach eine unglaublich gute Sache finde, habe ich in der Community auch neue Freundschaften gefunden, die mit mir dieselbe Leidenschaft teilen. Für mich eigentlich nur ein Gewinn 🙂

 

Auf was freust du dich am meisten beim Höhenmeter-Projekt 2022?
Da fällt mir spontan kein spezifischer Punkt ein. Ich freue mich einfach auf das gesamte Projekt. Auf das Höhenmetersammeln, auf die Wanderungen und Events mit der Community, auf die anstrengenden Pfade, auf die heiklen Kletterstellen, auf die schönen Bergwiesen, auf die Sonnenauf- und untergänge, die geselligen Anlässe mit der Community und schlussendlich auf das Resultat, das wir nach den drei Monaten, Ende August, erzielen werden.

 

Deine persönliche Wanderempfehlung?
Auch diese Frage kann ich nicht konkret beantworten. Es gibt für mich viele schöne Touren rund um meine Heimat. Sei es im Berner Oberland oder in den Freiburger Voralpen.

Spontan überlegt, kommt mir da meine letztjährige Wanderwoche im Südtiroler Val Gardena in den Sinn. Nicht nur die Landschaft ist in den Dolomiten ein Highlight, sondern auch in Punkto Gastfreundschaft stehen für mich die Südtiroler, gleich wie die österreichischen Nachbaren, ausser Konkurrenz.

Meine Lieblingstour entführt euch deshalb ins Südtirol, genauer gesagt zur Secëda, oberhalb von Ortisei. Kurz nach Verlassen der Seilbahn bietet sich einem der erste fantastische Blick in die Puez-Geisler-Gruppe.

Nach dem Geniessen der Aussicht führen zuerst der Wanderweg 1 und dann der Wanderweg 2B in Richtung Pieralongia Hütte. Dort haben Durstige bereits die erste Möglichkeit, einen Halt einzulegen. Ein Vielzahl an Tieren, darunter auch Esel sind auf der dortigen Alm beheimatet.

Der Wanderweg 2B führt weiter durch die Puez-Geisler-Gruppe, vorbei an den grossen Namen wie Fermeda, Sass Rigais oder dem Piz Duleda. Einfach eine wahnsinnige Kulisse!

Der Wanderweg 2B geht über in den Dolomiten Höhenweg 2 und führt über die Forcella Force de Sielës in Richtung Puez-Alm und Puezkofel. Schliesslich kommt mit der Puezhütte die nächste Gelegenheit zu einer Rast, jedoch ist diese Hütte stets sehr gut besucht und der Platz rar.

Wir folgen dem Dolomiten Höhenweg 2 weiter und kommen über die Forcella di Ciampei. Vorbei durch das flachere Tal, am Crespeinasee vorbei führt der Weg weiter zur Forcella die Crespëina.

Nun merkt man auch langsam, wie sich die Landschaft ändert. Bestimmten anfangs der Tour noch saftig-grüne Almwiesen den Ton, herrscht nun ein kargeres und kälteres Klima beherrscht von weissem Kalkstein und Dolomit-Gestein. Es sieht bisweilen sogar etwas aus wie auf dem Mond.

Der Dolomiten Höhenweg 2 führt weiter über das Cirjoch, vorbei an den Cir-Spitzen und eröffnet zum Schluss einen wunderschönen Blick auf unsere Endstation, das Grödner Joch.

Alles in allem keine anstrengende Tour, aber eine wahnsinnig schöne. Und es muss ja schliesslich auch nicht immer besonders hoch, besonders steil und besonders weit sein. Zumindest für mich nicht. Das macht diese Tour zu einer meiner Lieblingstouren!

Eckdaten Tour:
Länge:             18,5 km
Dauer:             ca. 5:30h
Aufstieg:         ca. 900 Hm.
Abstieg:          ca. 1200 Hm.

Euer David

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