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Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!
Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!
Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!
Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!
Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!
Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!
Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!
Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!
Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!
Mountain4Life Event: Breithorn VS - unser erster 4’000er!

Mountain4Life Event: Breithorn VS – unser erster 4’000er!

Am Freitag treffen sich Philippe, Dina, David, Tino und ich früh um 8.15h beim Bahnhof in Zermatt. Einige mussten früh auf, andere verweilen grad etwas länger im sonnigen Wallis. Wir haben heute Grosses vor- mit Philippe als unseren Bergführer wollen wir das erste Mal hochalpine Luft schnuppern und erstmals über 4’000 Meter hochsteigen. Guter Laune geht es mit der Luftseilbahn hinauf zum Klein Matterhorn auf 3’883m. Oben empfangen uns heftige Windböen, -15Grad und Wolken. Nicht gerade Traumkonditionen für unser Vorhaben, aber wir akzeptieren die Challenge und begeben uns wagemutig in die eisige Kälte.

Bevor es auf den Gletscher geht, bilden wir unsere Seilschaft und marschieren los. Dieser erste Teil unserer Bergtour wird im Nachhinein der gnädigste sein. Am Fusse des Breithorns angekommen, werden die Steigeisen montiert, der Abstand des Seils verkürzt und jedes Stückchen Haut geschützt. Für mich persönlich ist es schon jetzt eine riesige Challenge, weil mein Körper nicht ganz so mitmachen will (hallo Höhenkrankheit). Trotz den widrigen Umständen marschieren wir nun, Philippe entschlossen voraus, Richtung Gipfel. Jetzt heisst es Kopf runter, schauen wo man hintritt und in gemütlichem Tempo stets aufwärts. Ein Schritt nach dem anderen. Beim Aufstieg begleitet uns noch ein ominöses Wetter-Wolkenphänomen und immerhin noch etwas atemberaubende Weitsicht. Wer diese Eindrücke festhalten will, muss mutig seine Hände aus den Handschuhen lösen und in Rekordtempo knipsen. Sonst hat man nach wenigen Sekunden kein Gefühl mehr in den Fingern. Nach zwei, drei kleinen Atempausen (ja, das Atmen fällt einem tatsächlich nicht ganz leicht da oben) kommen wir dem Gipfel immer näher. Nur leider mit dem auch die ungemein krassen Windböen von bis zu 80km/h. Nicht ganz ungefährlich, windet es uns auf dem Grad fast vom Berg. Das Ziel aber fest vor Augen, schaffen wir es bis zum Gipfel hoch, YEY! Oben verkriechen wir uns hinter eine Schneekuppe, dann gibt es noch ein Gruppenfoto und sofort wieder abwärts. Aussicht war uns leider auf dem Gipfel keine gegönnt, aber wir waren auch mehr damit beschäftigt dem Wind zu trotzen.

Nun kehrt die ganze Gruppe und Tino geht für den Abstieg voraus. Etwas grosszügigere Schritte sind nun erlaubt, aber die Konzentration ist nach wie vor gefordert. Entgegen den ungestümen Bedingungen und der instabilen Wetterlage, kreuzen uns mehrere andere Seilschaften. Ein emsiges Hoch- und Runter an diesem Breithorn. Wohl, weil es auch einer der einfachsten Aufstiege ist auf über 4’000m. Auf dem Rückweg reicht es noch für das ein oder andere Poserfoto, sonst sind wir uns einig, möglichst ohne Pause Richtung Wärme weiterzustapfen. Das Wetter ist jetzt nicht mehr so nett wie am Morgen und wir sind froh, sind wir so früh los und gut eingepackt.
Um ca. 14 Uhr sind wir heil zurück in der Wärme beim Klein Matterhorn. Beruhigt stellen wir fest, dass die Luftseilbahn wieder in Betrieb ist und wir nach einer kleinen Pause zurück nach Zermatt reisen können. In Zermatt selbst scheint die Sonne, als wäre nichts gewesen.
Hier nochmal ein grosses Danke an Philippe, der diese Challenge organisiert hat und uns sicher auf den Berg und wieder runtergeführt hat.
Was für ein Abenteuer!

Ylenia

Ylenia Perrone

Ylenia Perrone

Meer- und Bergsüchtig, Katzenfrau, Motorradfan, selten zuhause – Ylenia. Da ich weder ungern schreibe noch organisiere, fallen Schreibarbeiten und Planunterstützung für das Projekt Mountain4Life mit Freude in mein Aufgabengebiet.

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